Günther Uecker ist ein deutscher Künstler und Mitglied der ZERO-Bewegung, bekannt für seine charakteristische Verwendung von Nägeln, die in taktilen, skulpturalen Gemälden angeordnet sind. Nach seinem Interesse an östlichen Philosophien diente Ueckers Verwendung von Nägeln auf Leinwand als meditatives Ritual mit der sich wiederholenden Natur des Hämmerns, hat er seine Theorien in eine gelebte künstlerische Praxis verwandelt. Während er im Nachkriegsberlin studierte, war Uecker erst an die Malerei von den Sozialistischen Raelismus gezogen und er begann 1957 mit der Erschaffung von Reliefs. Geboren am 13. März 1930 in Wendorf, lernte der Künstler 1959 John Cage kennen, der den ganzen Umfang von seiner Arbeit beeinflusste. In Ueckers Spätwerk initiiert der Künstler lediglich ein Projekt und lässt es dorthin gelangen, wo es hingehen muss – wo immer das sein mag, auch wenn es irgendwann einmal nicht mehr in seiner Hand liegt. 1961, nach dem Eintritt in die ZERO-Gruppe mit Heinz Mack und Otto Piene, erweiterte Uecker sein Verfahren um die Beteiligung des Publikums zu gewinnen. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Düsseldorf. Ueckers Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Art Institute of Chicago, der National Gallery of Art in Washington, D. C., des Museum of Modern Art in New York und des Courtauld Institute of Art in London.