Die Skulpturen von Thomas Röthel entstehen aus einer säulenförmigen Urform aus massivem Stahl. Durch Faltungen, Schnitte, Biegungen und Drehungen werden Stahlskulpturen erschaffen, die der Schwerkraft zu trotzen scheinen. In den Entstehungsprozessen sind Korrekturen ausgeschlossen, umso sorgfältiger und planvoller ist das Vorgehen des Künstlers. Keine Arbeit von Röthel gleicht einer anderen, jede ist ein Unikat.
Biografie
1969 geboren in Ansbach (DE)
1986-1989 Ausbildung zum Holzbildhauer
1992-1998 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof.
Hölzinger
1991-1994 Konzeptionen für Plätze und Architektur-Projekte
Ab 1995 Entwicklung von Stahlskulpturen
Seit 1998 freischaffend tätig.
Lebt und arbeitet in Oberdachstetten / Mittelfranken
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich und Schweiz
Thomas Röthel arbeitet seriell, seine Figuren gibt es in allen Größen, teilen jedoch eine klare Formensprache. Sie stellen eine aus Hitze, Intuition und Kalkül geborene dreidimensionale Grafik dar und strahlen Klarheit und Strenge aus. Je nachdem von welcher Seite man die Stahl- skulpturen betrachtet, bergen sie Ein- und Durchblicke, lenken den Blick jedoch immer der Bewegung des Stahls folgend, in das Herz der Skulptur hinein.
Röthels Stahlskulpturen gestalten den Raum – ganz gleich, ob dies nun ein geschlossener Raum, ein Gebäudekomplex oder die Natur ist – auf eine Art und Weise, wie dies vor ihm eben nur wenigen Großen wie Eduardo Chillida, Berto Lardera oder Joel Shapiro gelang. Seine im Mo- ment der Auflösung verewigte Kunst erzeugt spannungsvolle Blickwin- kel und Aktionsfelder, die ihr Umfeld neu definieren.
Thomas Röthel ist in Ansbach geboren und studierte nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Als freischaffender Künstler arbeitet er seit 2000 mit dem Material Stahl. Seine Vorbilder fand er in Werken von Pino Spagnolo sowie Richard Serra. (aus “Poesie in Stahl” Ausstellung im Schloss Isny)